CSU-Ortsverband Kreuzwertheim und Freie Wähler wollen ihn als Bürgermeister in der Marktgemeinde

Isolde Franz, Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes und Margarete Glowienka, eine der Vorsitzenden der Freien Wähler (FW) haben am Donnerstag bei der Präsentation des gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten denselben Namen gesagt: "Die Entscheidung ist uns leicht gefallen und wir sind überzeugt, mit Klaus Thoma den richtigen für dieses verantwortungsvolle Amt gefunden zu haben." Der Verwaltungsfachmann, seit 2011 Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Kreuzwertheim, wird am 14. März nächsten Jahres gegen Silvia Klee (SPD) antreten, die bereits vor einigen Wochen ihre Kandidatur bekannt gegeben hatte.
Gemeinsam mit führenden Vertretern der jeweiligen Fraktionen betonten die beiden Vorsitzenden, dass sie unabhängig voneinander auf denselben Kandidaten gekommen sind. "Letztlich haben wir uns darauf geeinigt, Thoma als gemeinsamen Kandidaten vorzuschlagen", erklärte Franz. Noch im Verlauf des Monats März soll ihm die Gelegenheit geboten werden, sich in den Jahresversammlungen den Mitgliedern vorzustellen. Dann soll Thoma, der aufgrund seiner Lebens- und Berufserfahrung die besten Voraussetzungen mitbringe, bei einer gemeinsamen Nominierungsversammlung beider Ortsverbände nach Ostern gewählt werden, kündigten die Vorsitzenden an.

"Durch seine fachliche Kompetenz, die er zuletzt als Kämmerer des Marktes Elsenfeld und jetzt als Geschäftsstellenleiter in Kreuzwertheim erworben hat, ist er hervorragend geeignet, den Markt entscheidend voranzubringen", so Franz. Besonders beeindruckt habe, dass Thoma nicht nur ein Verwaltungsprofi ist, sondern zuvor praktische berufliche Erfahrungen in der Industrie und im Dienstleistungsbereich gesammelt hat", stellte Glowienka heraus. "In seiner täglichen Arbeit beeindruckt er durch seine Fähigkeiten, auch problematische Themen mit großem Elan aufzugreifen und hierbei pragmatische und vor allem bürgernahe Lösungen zu finden", erklärte sie und lobte, dass es Thoma gelingt, "unterschiedliche Standpunkte integrativ zu vereinen und mit dem Gemeinderat fraktions- und parteiübergreifend zusammen zu arbeiten".
Vertrauensvotum
Sichtlich erfreut war der 47-jährige Geschäftsstellenleiter über das Vertrauensvotum der beiden Ortsverbände. Nach Rücksprache mit seiner Familie sowie einigen persönlichen und beruflichen Weggeführten habe er sich zur Kandidatur entschieden, erklärte der dreifache Familienvater, der mit seiner Frau Verena seit 2004 in Kreuzwertheim lebt. "Wir haben den Wohnort bewusst gewählt, weil wir nirgends anders leben wollen", sagte er. Nicht nur durch seine berufliche Tätigkeit sei er mit der Gemeinde eng verbunden und hier verwurzelt, versicherte der Geschäftsstellenleiter, der am 3. Oktober 1965 in Hardheim geboren wurde.
Nach dem Fachabitur lernte Thoma Maschinenschlosser bei der Firma Gustav Eirich in seiner Heimatstadt und ging anschließend für neun Jahre zur Bundeswehr, wo er unter anderem als Fahrlehrer tätig war. Vor 1996 bis 2000 absolvierte Thoma eine Ausbildung für die Laufbahn des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes bei der Stadtverwaltung Wertheim und an der Fachhochschule Ludwigsburg, die er mit der Prüfung zum Diplomverwaltungswirt (FH) abschloss. Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Abteilungsleiter Schulen und kulturelle Einrichtungen bei der Stadtverwaltung Wertheim wechselte er als Organisations- und Wirtschaftlichkeitsberater zur Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg. 2006 übernahm Thoma die Aufgaben des Kämmerers und Leiters der Finanzverwaltung beim Markt Elsenfeld, bevor er 2001 als Geschäftsstellenleiter zur Verwaltungsgemeinschaft Kreuzwertheim kam.
"Ich fühle mich dem Gemeinwohl verpflichtet und habe sehr viel Freude am Umgang mit Menschen", charakterisierte sich der Kandidat selbst. Er bezeichnete es "als Lebensaufgabe", die Zukunft Kreuzwertheims zusammen mit den Bürgern und dem Gemeinderat zu gestalten. Dabei wolle er auch unkonventionelle Wege gehen, kündigte Thoma und betonte: "Nur wer das erforderliche Verwaltungswissen hat, kann den Gestaltungsspielraum richtig nutzen." "Idealismus ist gut und wichtig, reicht aber bei weitem nicht aus, um ein Vorhaben erfolgreich umsetzen zu können", meinte er. Für das jetzt kommende Jahr kündigte Thoma "business as usual" an. Soll heißen, er werde seine Aufgabe als Geschäftsstellenleiter weiterhin mit Einsatz und Herzblut wahrnehmen und sich dann im März 2014 dem Votum der Bürger stellen.

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